Als Eltern sind wir natürlich darauf aus, unsere Kinder von Beginn an richtig und wirkungsvoll zu fördern, sie zu unterstützen, und ihnen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Genau darauf stützt sich auch die Pädagogik von Maria Montessori. Ihr Grundsatz lautet: „Hilf mir es selbst zu tun.“
Was wir Eltern in dem Falle oft als Spielzeug betrachten und benennen, ist im Sinne von Maria Montessori viel mehr Lern- und Arbeitsmaterial. Im fachlichen Sprachgebrauch ist dabei keinesfalls von Spielzeug die Rede.
Dieses Konzept findet man unlängst in speziellen Kitas, mit extra geschultem Personal, in Grundschulen, aber auch im Bereich des Spielzeuges. Da ihr Konzept einen ganzheitlichen Anspruch verfolgt, macht eine Umsetzung zu Haus und in der Fremdbetreuung auch durchaus Sinn.
Natürlich und sinnvoll – Lernmaterial für Kinder ab 6 Monaten
Hochwertiges Montessori Spielzeug wird zumeist aus nachhaltigen, natürlichen Materialien hergestellt. Denn gerade bei Spielzeugartikeln für kleine Kinder, die tendenziell alles oft und gern in den Mund nehmen, sind Schadstoff freie Materialien das A und O. Auch die Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist für die ganzheitliche Qualität des Spielzeuges essenziell. Doch abgesehen vom Material, haben Montessori Spielzeuge auch andere wichtige Aspekte, um die es vorrangig geht.
Zum einen geht es darum, dem Kind altersentsprechende Lern- und Entdeckungsmöglichkeiten zu geben, die den natürlichen Lernwunsch erfüllen und das Kind an entsprechender Stelle abholen, zum anderen darum, eine Überreizung und Überforderung zu vermeiden. Dies ist bei herkömmlichen Spielzeug oft der Fall. Zu grelle Farben, die vom eigentlichen Inhalt ablenken und zu viele Funktionen und Möglichkeiten, die schlichtweg zu einer Überforderung führen können. Daher ist gutes Spielzeug auch selten in grellen, bunten Farben gehalten. Wenige unterschiedliche Töne, oftmals in möglichst natürlichen Farben, machen hier den Unterschied. Gerade, wenn es um Lernmaterial für die Kleinsten geht.
In diesem pädagogischen Konzept ist es wichtig, jedes Kind man seinem individuellen Entwicklungspunkt abzuholen, und gezielt auf die momentanen Interessen einzugehen. Daher ist es nicht möglich, pauschal eine Spielempfehlung für ein spezielles Alter zu geben.
Für Kinder in einem Altersbereich von ca. 6 Monaten ist jedoch in den meisten Fällen die grundlegende Sinnesentwicklung relevant. Das bedeutet Greifen, Schütteln, und Bewegen im Allgemeinen sind spannend und interessant. Daher ist Spielzeug für dieses Alter oft darauf ausgerichtet, spannende Möglichkeiten zum Anfassen und Umgreifen zu bieten. So kann das Kind spielerisch die eigenen Fähigkeiten und motorischen Bewegungen trainieren, ohne dass es dafür extern motiviert werden muss. Auch Kisten und Boxen, welche das Kind selbstständig öffnen, befallen und schließen kann, können sehr spannend sein.
Wie schon beschrieben gilt in diesem Alter, weniger ist mehr. Gezielte Angebote erhöhen den Lerneffekt aus der Motivation des Kindes heraus, und unterstützen so das Kind bei der individuellen Entwicklung grundlegender Motorik.
Die Welt entdecken – Lernmaterial für Kinder von 12 bis 14 Monaten
In diesem Alter wird das Interesse des Kindes schon spezieller. Die Motorik wird feiner, ist in vielen Fällen schon recht gut ausgeprägt, und das Kind kann komplexere (im Vergleich zum Säugling) Zusammenhänge verstehen. Stecken, Sortieren, Einfädeln, alles, was eine Herausforderung bildet, wird jetzt spannend. Vorstellbar sind hier beispielsweise Boxen mit einem Schlitz, welcher dazu dient, etwas hindurch zu stecken. Das Kind hat in diesem Moment nicht nur die Möglichkeit, filigrane Motorik zu trainieren, sondern erlernt spielerisch, dass Dinge in einem Behälter verschwinden können, ohne dabei weg zu sein. Die Münzen befinden sich also schlichtweg in der Box, und sind keinesfalls „vom Erdboden verschluckt“. Hier ist besonders gut ersichtlich, worum es bei dem Lernmaterial geht. Kinder dabei zu unterstützen, durch das Lösen und Entdecken von Zusammenhängen spielerisch die Welt zu erkunden.
Zur Befriedigung des Erkundungsdranges muss es im Übrigen nicht immer spezielles Lernmaterial sein. Auch natürliche Materialien wie Tannenzapfen können eine spannende Möglichkeit sein, sich mit dem Erfühlen von feinen Details auseinanderzusetzen.
Selbstbestimmt ab 18 Monaten
Gerade in diesem Alter wird es immer wichtiger, nicht nur grundlegende Materialien zur Verfügung zu stellen, und entsprechende Lernangebote zu machen, sondern dem Kind auch zu ermöglichen, selbst zu entscheiden, wann es sich mit welchem Thema auseinandersetzen möchte. Dabei ist es nicht nur wichtig, entsprechend auf Ihr Kleines einzugehen, sondern auch das Zimmer entsprechend zu gestalten. Zwar gilt hier ebenfalls, weniger ist mehr, und auch auf explosive Farbkonzepte darf gern verzichtet werden, aber auch im Bereich der Möblierung ist „hübsch“ nicht immer praktikabel. Denn wichtig ist vor allem ein Aspekt. Alles sollte für den kleinen Zwerg erreichbar sein. Das heißt:
- niedrige Regale
- erreichbare Tische und Stühle
- Kisten und Aufbewahrungssysteme, die allein erkundet und bewältigt werden können
Das mag zwar für Sie als Erwachsenen nicht gerade komfortabel sein und möglicherweise auch nicht Ihrer Vorstellung von Ästhetik entsprechen, aber denken Sie daran: Das Kinderzimmer soll ein Ort des Lernens sein. Was im Rest der Wohnung vielleicht nicht umsetzbar ist, nämlich Teilhabe auch für die Kleinsten, sollte zumindest im Reich ihres Kindes oberste Priorität haben. Kleiner Tipp: In diesem Altern werden auch Farben immer spannender. So kann es je nach Kind durchaus auch (wieder) aktuell sein, verschiedene Dinge und Gegenstände zu ordnen und zu sortieren.
Auch Tätigkeiten im Haushalt werden immer interessanter. Natürlich, denn Ihr Kind beobachtet sie nun besonders intensiv. Wenn Papa kocht oder Mama die Wäsche aufhängt, können Töpfe und Kochlöffel auf einmal das schönste Spielzeug der Welt sein. So kann zum Beispiel ein kleiner Wäscheständer nicht nur ein tolles Spielzeug sein, sondern auch kinderleicht feine Motorik trainieren. Und was gibt es schöneres als ein Kind, dass Freude am Haushalt hat? So oder so tun Sie Ihrem Kind einen Gefallen, wenn sie ihm ermöglichen so vieles wie nur möglich nachzuahmen und auszuprobieren. Wie wäre es mit Handfeger und Schippe?
Alles für Kinder ab 3 – Vielfalt ohne Grenzen
Je älter Ihr Kind wird, desto gezielter wird es Ihnen mitteilen, wofür es sich interessiert und in welchem Bereich es sich gern weiterbilden möchte. Ihre Aufgabe bleibt bestehen. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, sich zu entdecken, und die eigenen Interessen auszuloten. Vom Balanceboard bis hin zum Roller. Komplexere Sortier- und Bastelkisten oder eine kleine Werkstatt. Die Interessen können so vielfältig sein, die die Charaktere unserer Kinder es sind.
Montessori Spielzeug unterstützt Kinder jeden Alters genau da, wo sie es möchten. Angebote werden gemacht, doch die Kinder können frei entscheiden. So sorgen wir Eltern dafür, dass unsere Kleinsten lange Spaß und Freude am Lernen haben, und die natürliche Lust darauf, Neues zu entdecken nicht verlieren. Denn genau dafür sind wir Eltern geworden. Um unseren Kindern den besten Start ins Leben zu ermöglichen, und sie dabei zu begleiten, zu eigenständigen Menschen heranzuwachsen. Mit Spaß am Lernen und der Selbstsicherheit Dinge auszuprobieren und allein zu schaffen. Denn kein Meister ist je vom Himmel gefallen. Deswegen heißt es üben, üben, üben. Und das am besten mit viel Spaß. Ermöglicht durch hochwertiges, nachhaltiges Montessori Spielzeug.
Hallo, mein Name ist Marko und auf diesem Blog möchte ich Sie in die Welt des pädagogisch wertvollen Spielzeuges entführen. Dabei geht es mir vor allem darum, geeignetes Spielzeug vom Kleinkind- bis zum Vorschulalter vorzustellen. Schauen Sie sich auf meiner Website um! Ich freue mich auch stets über Anregungen und Feedback. Diese können Sie mir über das Kontaktformular zukommen lassen.
Erfahren Sie hier mehr über mich!